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Endingen, Amoltern, Kiechlinsbergen und Königschaffhausen

EBG - Ihre Stimme im Gemeinderat

Führung der Endinger Bürgergemeinschaft, EBG durch die Grundschule am Erle

Kandidatinnen und Kandidaten informieren sich vor Ort

Endingen(mb). Mit der am 9. Juni stattfindenden Kommunalwahl kommen für die zu wählenden Rätinnen und Räte Themen in den Fokus, mit denen sie sich bis dato zum Teil noch nicht befassen mussten. Das breite Feld der dem Gemeinderat übertragenen Entscheidungsgewalt ist Chance und Herausforderung zugleich.

Beispielhaft hatten die Kandidatinnen und Kandidaten der Endinger Bürgergemeinschaft, EBG die Chance am größten abgeschlossenen Projekt des derzeitig noch amtierenden Gemeinderates, dem Bau der Grundschule am Erle, ihre Eindrücke zu gewinnen.

Die Rektorin der Grundschule, M. Eschbach, führte die interessierte Gruppe durch ihr Haus.

Auf die bei einem Architektenwettbewerb ausgewählte Planung folgte ein langwieriger Prozess der Auseinandersetzung mit deren Umsetzung, bei denen Schulleitung, Verwaltung und Gemeinderat intensiv über mehrere Jahre zusammenarbeiteten. In einem guten, motivierenden und für Herausforderungen offenen Prozess konnten bestmögliche Lösungen für die optimale pädagogische Arbeit der ersten vier Schuljahre in Endingen gefunden werden. Nicht immer ging dieser Weg geradlinig, wie die Rektorin betonte und viele Schleifen mit Besichtigungen anderer Schulen oder guten Beispielen brauchten viel Zeit, die man aber gerne investierte, denn „wer darf schon seine eigene Schule planen?“.

Neben Raumaufteilung, den lang ersehnten Arbeitsräumen für Lehrerinnen und Lehrer oder einer einladenden Gemeinschaftsküche, spielten die Planungen der digitalen Medien an der neuen Schule eine große Rolle. So konnte in letzter Minute die grüne Kreidetafel neben dem digitalen Bildschirm doch noch ihren Platz finden, was für die Lernentwicklung mit allen Sinnen für die kleinen Schülerinnen und Schüler von großer Bedeutung ist.

In ihrem zweistündigen Rundgang konnten die Teilnehmenden die starke Verbundenheit, die liebevolle Hinwendung zu den Kindern und das ausgefeilte pädagogische Konzept anhand vieler Beispiele des positiven Umganges untereinander sehr lebendig nachvollziehen.

Eine Kultur der Selbstermächtigung der Kinder und ein wertschätzendes Miteinander sollen das Haus der Grundschule am Erle prägen. Die anwesenden amtierenden EBG-Gemeinderäte brachten anhand von Beispielen die Entscheidungsprozesse des Gremiums ins Spiel. Dabei ging es in der Regel um bauliche Maßnahmen, wie zu Beginn die Auswahl von Materialien für Fußböden bis zur Farbe der Fließen, genauso, wie um das Material für die Fensterrahmen. Auch die Abstimmung über eine gigantische Lüftungsanlage, die in den Kellerräumen großen Eindruck machte, brachte die Anwesenden ins Staunen. Immer wieder hatte sich der Gemeinderat mit der Entwicklung der Kosten zu beschäftigen, die sich für ein solches Bauwerk natürlich in unzähligen Gewerken addierten.

Mit der weiteren Renovation der Realschule und den damit geplanten Baumaßnahmen am Schulcampus, wie auch der von der EBG beantragten und im Rat beschlossenen Überplanung der Außenanlage der Schule für den Sportunterricht und für Vereinsarbeit, bleibt die Thematik Schule und Neubau auch für den zukünftigen Gemeinderat hoch aktuell und herausfordernd.