Endingen, Amoltern, Kiechlinsbergen und Königschaffhausen
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Was war denn das?
Nächtlicher Transport von Heuballen gibt Rätsel auf
Ein Transport zu später Stunde hat in der Nacht von Montag auf Dienstag (18./19. Juni 2023) einige Einwohner Endingens irritiert. Fahrzeuge des Bauhofs kamen gegen 23 Uhr vom Erle stadteinwärts gefahren, beladen mit einer größeren Anzahl von zu Ballen gebundenem Heu.
Die Nachfrage unseres Fraktionsmitglieds Bernd Meyer bei Christian Burkhard, dem Leiter des Hauptamtes, ergab folgende Begründung:
Die Stadt muss aufgrund der vielen Neubaugebiete sogenannte „Ausgleichsflächen“ bei der oberen Baubehörde nachweisen. Diese Ausgleichsflächen müssen natürlich dann auch gepflegt, bzw. gemäht und das Heu abgetragen werden, damit hier wieder neues Gras, Wildblumen usw. entsteht, das für Insekten, Bienen und andere Tiere bis hin zu Rehen usw. wichtig ist.
Die Gemeinde ist dazu verpflichtet, diese Grünflächen durch den Bauhof zu schützen und zu pflegen – so will es der Naturschutz.
Nun muss der Bauhof immer gewisse Zeiten beachten, an denen die erneute Aussaat durch die Pflanzen selbst geschehen ist, aber auch kleines Getier (z. B. kleine Rehkitzen) geschützt diese Wiese verlassen kann.
So ein Termin war kürzlich der 15.06., an dem gemäht, am nächsten Tag oder dem kommenden Tag gewendet, dann mit Rechen in sogenannten Schoren gesammelt, dann mit den entsprechenden Maschinen gepresst zu Ballen verarbeitet werden konnte. Die Ballen mussten dann natürlich abtransportiert werden, um das Wachstum der Wiese nicht zu behindern.
Alle diese Arbeiten sind absolut wetterabhängig, denn wenn es zwischen einem Arbeitsgang „drauf regnet“, muss das Heu Gras nochmals auseinander gemacht und verteilt werden, damit die Trocknung funktioniert. Dass der Abtransport kürzlich nachts passieren musste, lag daran, dass die „Wetterfrösche“ Regen prognostiziert hatten.
Die Heuballen müssen auch manchmal im oder auf dem Bauhofgelände zwischengelagert werden, bevor sie an Pferdeliebhaber weiter gegeben werden.
Alles in allem ein Lob an den Bauhof, der dann auch zu Nachtzeiten „ran muss“, um dem Naturschutz Genüge zu tun!