Endingen, Amoltern, Kiechlinsbergen und Königschaffhausen
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Flächenverbrauch
Kaum ein Thema beschäftigt den Gemeinderat so häufig und intensiv wie die derzeitige Debatte um Schaffung von Wohnraum und den damit einhergehenden Flächenverbrauch.
Einerseits ist Fläche ein begrenztes Gut: Bei einem laut Statistischem Bundesamt täglichen Flächenverbrauch allein in Baden-Württemberg von knapp 8 Hektar (2017) lässt sich leicht erahnen, wie schnell die Ressourcen schrumpfen.
Andererseits treiben die spärliche Ausweisung von neuem Bauland und die gleichzeitig hohe Nachfrage die Grundstückspreise dermaßen in die Höhe, dass Bauen für den Normalverdiener nicht mehr erschwinglich ist.
In der EBG spiegelt sich die öffentliche Debatte wieder. Wir sehen die Notwendigkeit, unsere Weinbaugebiete, Streuobstwiesen und andere naturbelassene Flächen zu schützen. Neben ihrer Bedeutung für die Natur und die hiesige Landwirtschaft sind auch gerade dies Merkmale unserer Region, die Endingen und seine Winzerdörfer als Urlaubs- und Erholungsgebiet - und nicht zuletzt als Wohnort - attraktiv machen.
Gleichzeitig befürchten wir, dass bei dem momentanen immensen Bedarf an Wohnraum die Grundstückspreise auf dem freien Markt von 400 bis 500 € pro Quadratmeter langfristig dafür sorgen, dass Bauen und Wohnen bei uns zum Luxusgut für Besserverdiener wird.
In diesem Spannungsfeld gilt es, einen Mittelweg zu finden. Wirksame Instrumente sind Nachverdichtung bei Wohn- und Gewerbeflächen, Schaffung von Ausgleichsflächen sowie der Erwerb von Bauflächen durch die öffentliche Hand.