Endingen, Amoltern, Kiechlinsbergen und Königschaffhausen
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Sanierung Kriegerdenkmal 1870/71
Das Jubiläum des Endinger Kriegerdenkmals ist im Schatten von "400 Jahre Kornhalle" leider untergegangen.
Dabei hat das Ergebnis diese Krieges 1870 zwischen Frankreich und Preußen das Aussehen unseres Marktplatzes lange Zeit geprägt: 1871 wurde die "Friedenslinde" gepflanzt und 1897 kam das Sandsteindenkmal hinzu. Ursprünglich wurde dies als Erinnerung für die "gefallenen Söhne“ aus Endingen errichtet. Die Linde wurde jedoch 1936 gefällt und das Denkmal 1938 vom Marktplatz ins Hirschengässli (heute St. Jakobsgässli) und wohl 1957 von dort an seinen jetzigen Standort versetzt. Es steht heute nahe der Stadtmauer am Fußweg vom Bahnhof zur Innenstadt.
Dieser zweimalige Umzug hat dem Sandsteindenkmal aber nicht gutgetan und der Zahn der Zeit nagte daran.
Zur geplanten Sanierung des Denkmals gab es viele Diskussionen und unterschiedliche Auffassungen in der Bevölkerung. Zwischen Abriss, da kriegsverherrlichend, bis dringend sanieren, da Zeitzeugnis, war alles vertreten.
Für die EBG ist klar, dass Gewalt nicht glorifiziert und kriegerische Handlungen nicht verherrlicht werden dürfen.
Historische Gebäude und Denkmäler sind jedoch ein Teil unserer Geschichte und zugleich Mahnmal. Das Entfernen oder Zerstören von Denkmälern kann die Geschichte nicht auslöschen, denn sie liegt bereits in der Vergangenheit. Dies ist vielmehr ein „Vorenthalten“ der eigenen Geschichte vor nachfolgende Generationen.
Wir haben uns im Gemeinderat deshalb für den Erhalt dieses Zeitzeugnis eingesetzt.
Lesen Sie hier Berichte der Badischen-Zeitung zum Thema